Altweibersommer-Rätsel2

Liebe Rätsel-Freundinnen und liebe Rätsel-Freunde
der klassischen Literatur,

heut` is`wieder Kaiserwetter!
Was kann es da Schön`res geben, als an einem solchen Tag naus`z`fahr`n an einen schönen See oder an einen Fluss, um eine abenteuerliche Flösserfahrt zu unternehmen. Eine wie die hier...




Sie brauchen sich ja nicht gleich in die Stromschnellen des Isarkanals zu stürzen, wie meine lustige Flössergruppe, die ich an der Stromschnelle beim Hinterbrühler See auf ihrem Weg von Wolfratshausen nach Thalkirchen abpasste.

Falls Sie es gemächlicher lieben, dann passt mein heutiges Altweibersommer-Rätsel :

Ausflugsmenschen auf der Bahn, auf dem Schiff, auf jeder Art von Fahrzeug, sie mögen noch so erwachsen, alt, würdig sein, haben immer was vom Glück einer Maiausflugs-Klasse an sich.
Die Freude am eroberten Platz, daß alle so schön beieinandersitzen, daß man sich zum Wagenfenster hinaus-, über das Schiffs-Geländer hinweglehnen kann, daß dann nach Pfiff oder Glockenton das Vehikel zu Land oder zu Wasser plötzlich gleitet, fährt – fährt ...! Das ist es. Die alte Kinderlust am Fahren macht alle vergnügt, und selbst über die zerknittertsten Hypochonder- und Grantlhauergesichter geht bei der Abfahrt ein Schimmer von gewesenem Kinderglück.
Das kleine, breithüftige Amperschifferl trägt uns zum See, an Weiden, Schilf und silbrigen Horizonten vorüber. Im dichten Dschungel und Sumpf zu beiden Seiten des Wassers quarrt und quakt, quietscht und quillt es, alte Pfadfinder-, Indianer- und Abenteuerbüchl-Erinnerungen werden wach.
Das Plustern und Pruschten des Schiffs schreckt einen großen Vogel aus einem Weidenbaum hoch und mit gemachem Flügelschlag streicht er über das Schilf. »Schaug, Reserl, a Storch!« sagt die Mutter zu ihrem kleinen Mäderl. Der Vater weiß es besser: »Des is koa Storch – des is a Reiher!« Aber die zoologische Aufklärung läßt Mutter und Kind ganz kalt. Ihnen ist ein Storch lieber. Dabei bleibt es. Ringsum ist emsiges Frühstücken mit Eiern, Wurstsemmeln, Birnen.
In Stegen gibt das Schifferl seine Passagiere ans Ufer ab. – Nach wenigen Minuten haben sie sich in der Gegend verloren, in den Wald, zum See hinüber, auf den Dampfer, ins Bad oder ins Bräuhaus.
Im hohen, reinen Blau des Nachsommers ruht der köstliche Sonntagshimmel über dem grünen Land, über dem glitzernden See. Die Landschaft leuchtet. Wie weit der Herbst noch ist ... Im Weitergehn legt sich übers Gesicht ein verwehter, silberner Faden, den ein zärtlicher Wind von den Gärten her durch die Luft schwimmen läßt – Altweibersommer.



Und weil es sooooo schön ist, haben heute ZWEI von Ihnen die Chance, Tagessieger-in zu werden...

Rätselfrage[n]
1. Gesucht wird der Name des Schriftstellers, der Ausflugsmenschen an einem Altweibersommertag vor rund einhundert Jahren beobachtete. Wie heißt er?

2. Die zweite Frage [die völlig losgelöst vom Literaturteil ist] kann ich Ihnen erst [ein]stellen, wenn die Frage "eins" gelöst.
Das bedeutet:
Heute haben zwei Blog-Rätselfreund[inn]e[n] die Chance, Tagessieger zu werden. Also auch jene, die mit Literatur nix am Hut haben! Für Sie habe ich nämlich Frage "zwei" reserviert ;-)

Ein kleiner Tipp
Natürlich läuft hier nicht von ungefähr dieses Video.
Wenn Sie die Stadt erraten, in der ich die Flösser eingefangen, dann haben Sie schon mal den Geburts- und Lebensort des Schriftstellers…
[gern gebe ich im Laufe des Tages weitere Hinweise, falls nicht vorher bereits ein[e] Falk[in]nenauge zuschlägt ;-)]

Wer zum ersten Mal vorbei kommt, schaue hier beim ersten Teil meines herbstlichen Altweibersommer-Rätsels wie es geht
[auf die farbigen Worte klicken]


XXXXXXXXXXXXXXXXXX


F O R T S E T Z U N G [17:30 Uhr],
Der gesuchte Schriftsteller wurde heute um 13:50 Uhr bereits vom Steppenhund "gefunden" [Lösung siehe unten im Kommentarstrang, damit diejenigen, die diesen Rätseltext erst jetzt lesen, sich noch mit Rätselfrage "1" beschäftigen können].

Es geht nun weiter mit der zweiten Rätselfrage zum heutigen Altweibersommer-Rätsel.

Zunächst noch ein Textnachschlag zum Lesen - vom heutigen "Rätsel"-Schriftsteller. Der schrieb anno dazumal über ein beliebtes "Kräftemessgerät", das sogar heute bei keinem Volksfest fehlen darf:

Hau den Lukas
Beim Lukas herrscht die Kraft, hier paradiert das ‚Muskelschmalz'. Wer mit dem schweren Schlegel so auf den Pflock haut, daß der Eisenschieber die Stange hinauffährt wie ein geölter Blitz und oben die Kapsel krachen läßt, der ist der Held, der bekommt die Medaille. Der Hamburger Zimmermann wetteifert mit dem Münchner Pflasterer um die Palme. Krach-Krach-Krach. – Ein sachverständiger Zuschauerkreis begutachtet jeden Schlag – (...) Auch eine Schöne betritt kraftgeschwellt den Ring und ergreift den Hammer, also demonstrativ für das Frauenrecht eintretend. (...) Und schon saust der Schlegel, von zarter Frauenhand geführt auf den Pflock – Krach! Triumph der Venus!”

Passend zu diesem Gschichtl und zum derzeitigen Münchner Oktoberfest sowie zu dem obigen Video folgt nun die [nicht-literarische] Rätselfrage "ZWEI"

Fährt das Flößer-"Wiesn-Taxi" [aus dem Video] bis zum Oktoberfest? Also bis zur Münchner Oktoberfest-Wiesn [erklärend ergänzt, weil es eine Frage dazu gab ;-)]

Viel Spaß beim Googlen ;-)
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