Die Gewinnerin und die Verliererin der BW-Wahl
Das Weibliche ist Gewinnerin bei dieser Landtagswahl.
Die Demokratie hat gesiegt!
Die Demokratie hat die Menschen an die Wahlurne bewegt. Sie hat die bisherige Politik-Gleichgültigkeit überwunden. Zwei Drittel der Baden-Württemberger[innen], 66,2 Prozent der Bevölkerung, gaben gestern ihre Stimme für die Zukunft des Ländle ab. Das ist enorm! Ein einzigartiger Beweis für die Bürger-innen-Demokratie.
Daher gebührt, denen die mobliisieren konnten, Respekt: Es ist den Wahlsieger[inne]n [ihren Frauen und Männern] gelungen, aus Politikverdross[inn]en Menschen Wähler[innen] zu machen.
Dennoch es bleibt bei aller demokratischer Freude ein bitterer Wehrmutstropfen: Die gestrige Wahl hat trotz des historischen Ergebnisses auch eine weibliche Verliererin: die Frauen im Land. "Wieso?" werden irritiert manche von Ihnen fragen.
Nundenn: Wieder ist es nicht gelungen, deutlich mehr Parlamentarierinnen für den Landtag zu generieren.
Ein möglicher Grund:
Inhalte haben mit Personen zu tun und leider muss ich, nüchtern betrachtet, in meiner Analyse konstatieren: aktive Gestaltung von Landespolitik in Baden-Württemberg ist, nach wie vor, nicht der Frauensache, gar Frauen feindlich?
Das Indiz dafür:
Unter den 138 Abgeordneten, die neu in den Landtag einziehen, kann eine Parlamentsbesucherin, auf der Bürgertribüne im Landtag sitzend, die Frauen künftig immer noch mit dem Fernglas suchen.
Gerade einmal 26 weibliche Abgeordnete werden dort, nach jetzigem Stand, im Plenumssaal zu sehen sein.
Damit ist nicht einmal ein Fünftel der Stühle im neuen Landtag von Frauen besetzt.
Deutlich wird für mich am Tag EINS nach dieser historischen Wahl:
Wer eine Bürger-innen-gesellschaft in Baden-Württemberg verwirklichen möchte, der muss in der jetzigen Legislaturperiode auch stärker das politische Interesse der Frauen und ihre aktive Teilnahme für ein Engagement in der [Landes]Politik fördern.
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Die Demokratie hat gesiegt!
Die Demokratie hat die Menschen an die Wahlurne bewegt. Sie hat die bisherige Politik-Gleichgültigkeit überwunden. Zwei Drittel der Baden-Württemberger[innen], 66,2 Prozent der Bevölkerung, gaben gestern ihre Stimme für die Zukunft des Ländle ab. Das ist enorm! Ein einzigartiger Beweis für die Bürger-innen-Demokratie.
Daher gebührt, denen die mobliisieren konnten, Respekt: Es ist den Wahlsieger[inne]n [ihren Frauen und Männern] gelungen, aus Politikverdross[inn]en Menschen Wähler[innen] zu machen.
Dennoch es bleibt bei aller demokratischer Freude ein bitterer Wehrmutstropfen: Die gestrige Wahl hat trotz des historischen Ergebnisses auch eine weibliche Verliererin: die Frauen im Land. "Wieso?" werden irritiert manche von Ihnen fragen.
Nundenn: Wieder ist es nicht gelungen, deutlich mehr Parlamentarierinnen für den Landtag zu generieren.
Ein möglicher Grund:
Inhalte haben mit Personen zu tun und leider muss ich, nüchtern betrachtet, in meiner Analyse konstatieren: aktive Gestaltung von Landespolitik in Baden-Württemberg ist, nach wie vor, nicht der Frauensache, gar Frauen feindlich?
Das Indiz dafür:
Unter den 138 Abgeordneten, die neu in den Landtag einziehen, kann eine Parlamentsbesucherin, auf der Bürgertribüne im Landtag sitzend, die Frauen künftig immer noch mit dem Fernglas suchen.
Gerade einmal 26 weibliche Abgeordnete werden dort, nach jetzigem Stand, im Plenumssaal zu sehen sein.
Damit ist nicht einmal ein Fünftel der Stühle im neuen Landtag von Frauen besetzt.
- Immerhin ziehen ein Dutzend Grüne Frauen auf die Parlamentsplätze, innerhalb der grünen Landtagsfraktion ist das wenigstens jeder vierte Platz.
Bei den Konservativen sind gerade einmal acht Parlamentsstühle in der Hand von CDUlerinnen, Fraktionsintern sind sie damit jedoch in einer absoluten Minderheit.
Kein besseres Bild geben die Sozialdemokraten ab: Dort ziehen sechs Frauen auf einen der 35 Fraktionsstühle.
In der FDP bleiben die Männer komplett unter sich.
Deutlich wird für mich am Tag EINS nach dieser historischen Wahl:
Wer eine Bürger-innen-gesellschaft in Baden-Württemberg verwirklichen möchte, der muss in der jetzigen Legislaturperiode auch stärker das politische Interesse der Frauen und ihre aktive Teilnahme für ein Engagement in der [Landes]Politik fördern.
Teresa HzW - 28. Mär, 11:23 - Rubrik Widerworte