Oben bleiben, Griechen
[K]Einer bringt es [besser] auf den Punkt [wie] E R
Ortswechsel.
Gestern. Abends.
Da bewegte sich zum sechsundneunzigsten Mal der Montagszug der Protestler gegen das Stuttgarter Bahnhofsprojekt durch die Stuttgarter Innenstadt, als ich dort gerade des Wegs und mitten in den Demostrudel hinein geriet: die Königstraße von oben, am Kopfbahnhof, bis hinunter zum Großen Schlossplatz und darüber hinaus - voller Leute.
Am Großen Schlossplatz ergoss sich die Menge in die Weite des Platzes. Imposant. Der gußeiserne Pavillon mitten auf dem Schlossplatz mit dem hell erleuchteten Neuen Schloss im Hintergrund [in dem die Landesregierung mit dem Finanzministerium und andere ministerielle Einheiten sitzend arbeiten - wie das hell erleuchtete Gebäude suggeriert]. Eine idyllische Postkartenansicht. Eigentlich. Diesen Pavillon besetzten Protestguggenmusiker und tröteten ihr „Oben bleiben“. Bis der Zug sich weiter in Richtung des anderen Königstraßenendes in Bewegung setzte und die Menschen im Takt der Musik, die ihnen noch im Ohr, skandierten: „Oben bleiben – Oben bleiben“
Meine CANON hatte ich bedauerlicherweise nicht mit, blieb mir nur mit dem Handy eine „Punk 3.0-Videoaufnahme“ zu „drehen“. Hat trotzdem was. Finde ich. Schräg. At its best. Video-Kunst eben.
Und was hat das EINE [das Wecker-Griechen-Video] mit dem ANDEREN [der Oben-Bleiben-Demo] zu tun? fragen Sie sich, liebe Leserinnen und liebe Leser... vielleicht...
NUN:
Zwischen 2000 und 4000 Menschen gingen gestern Abend auf die Straße für das Oben-Bleiben des Stuttgarter Hauptbahnhofs.
1500 Menschen nahmen dagegen vor zehn Tagen am "Occupy-Demonstag" in Stuttgart teil.
Ich überlasse es Ihren stillen Gedanken, selbst zu urteilen, was wichtiger ist:
Gegen den Casinokapitalismus und die Bankenzockereien auf die Straße zu gehen – im Sinne Konstantin Weckers - oder für den Erhalt eines Bahnhofs zu demonstrieren….
Oder sind die Stuttgarter Bahnhofsgegner zwischenzeitlich in Wahrheit alles Griechen!?
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Ortswechsel.
Gestern. Abends.
Da bewegte sich zum sechsundneunzigsten Mal der Montagszug der Protestler gegen das Stuttgarter Bahnhofsprojekt durch die Stuttgarter Innenstadt, als ich dort gerade des Wegs und mitten in den Demostrudel hinein geriet: die Königstraße von oben, am Kopfbahnhof, bis hinunter zum Großen Schlossplatz und darüber hinaus - voller Leute.
Am Großen Schlossplatz ergoss sich die Menge in die Weite des Platzes. Imposant. Der gußeiserne Pavillon mitten auf dem Schlossplatz mit dem hell erleuchteten Neuen Schloss im Hintergrund [in dem die Landesregierung mit dem Finanzministerium und andere ministerielle Einheiten sitzend arbeiten - wie das hell erleuchtete Gebäude suggeriert]. Eine idyllische Postkartenansicht. Eigentlich. Diesen Pavillon besetzten Protestguggenmusiker und tröteten ihr „Oben bleiben“. Bis der Zug sich weiter in Richtung des anderen Königstraßenendes in Bewegung setzte und die Menschen im Takt der Musik, die ihnen noch im Ohr, skandierten: „Oben bleiben – Oben bleiben“
Meine CANON hatte ich bedauerlicherweise nicht mit, blieb mir nur mit dem Handy eine „Punk 3.0-Videoaufnahme“ zu „drehen“. Hat trotzdem was. Finde ich. Schräg. At its best. Video-Kunst eben.
Und was hat das EINE [das Wecker-Griechen-Video] mit dem ANDEREN [der Oben-Bleiben-Demo] zu tun? fragen Sie sich, liebe Leserinnen und liebe Leser... vielleicht...
NUN:
Zwischen 2000 und 4000 Menschen gingen gestern Abend auf die Straße für das Oben-Bleiben des Stuttgarter Hauptbahnhofs.
1500 Menschen nahmen dagegen vor zehn Tagen am "Occupy-Demonstag" in Stuttgart teil.
Ich überlasse es Ihren stillen Gedanken, selbst zu urteilen, was wichtiger ist:
Gegen den Casinokapitalismus und die Bankenzockereien auf die Straße zu gehen – im Sinne Konstantin Weckers - oder für den Erhalt eines Bahnhofs zu demonstrieren….
Oder sind die Stuttgarter Bahnhofsgegner zwischenzeitlich in Wahrheit alles Griechen!?
Teresa HzW - 25. Okt, 19:31 - Rubrik Widerworte