Sous le ciel de Paris
Ein Spaziergang entlang der Seine darf bei einem Aufenthalt in Paris nicht fehlen. Am besten bevor die Touristen einfallen, also gleich morgens hinunter, an die Brücke von Zar Alexander, le "Pont Alexandre III.", im elften Arrondissement, am Hafen, dem "Port des Champs Elysées".
Dort hat man am Seine-Ufer, direkt vor dem Grand Palais stehend - unweit des wilden Reiterdenkmals, jener Bronzequadriga da

Sie gilt mit ihren reichen Verzierungen - den Engeln, Nymphen und geflügelten Pferden - manchem als die schönste Brücke der zwölf-Millionen-Einwohner-Weltmetropole. Sie wurde zur Weltausstellung, die im Jahr 1900 stattfand, errichtet und nach dem Zaren benannt. Sein Sohn Nikolaus II. legte im Jahr 1896 den Grundstein.
Die Brücke galt damals als technische Innovation des 19. Jahrhunderts, weil sie aus einem einzigen, einhundertfünfzehn Meter langen und sechs Meter hohen Stahlbogen besteht, der in einem Zug die Seine überspannt. Hinzukam, dass seinem damaligen Brückenbauer, dem Ingenieur Jean Résal, zur Auflage gemacht wurde, die Brücke so zu bauen, dass sie nicht den Blick auf die Champs Elysées und den Invalidendom versperrt.
Das ist ihrem Baumeister wirklich hervorragend gelungen. Man genießt wundervolle Aus- und Einblicke.
Ferner nimmt die Pont Alexandre III. den Belle Epoquestil des Grand Palais auf.
Zusammen mit dem ihm gegenüberliegenden Petit Palais sind beide heute Orte für sehr interessante Wechselausstellungen.
Mich reizt es ja in dieses Grosse Palais, in die derzeit laufende Ausstellung über die >"Geschichte des Videospiels" zu gehen. Aber die Zeit.... die Zeit.... sie erscheint mir zu kostbar dafür, weil es in dieser Stadt von Welt noch so viel gibt, was ich - jenseits des Mainstreams [!], das sei mal an dieser Stelle festgehalten ;-), sehen möchte. Vielleicht, für den Fall, dass es regnet, schauert oder schneit, wäre dies ein wunderbarer Ort, zurück zu kehren....
Doch solange das Wetter mitspielt, will ich weiter, um anderes noch zu sehen... durch die Gassen und Straßen, über die Plätze und um die Häuser dieser wunderbaren Stadt ziehen...
Achja, liebe Leserinnen und liebe Leser, eigentlich möchte ich hier gar nicht mehr weg. Ehrlich!
PARIS ist einfach meine Stadt und das liegt gewiss nicht am Charme der "Parisien" ;-).... doch das ist eine andere Geschichte und die gehört - vorerst - nicht hierher :-)
Stattdessen - ergänzend eine kleine Anmerkung zum Video:
Die beiden Palais sind auf dem Video nicht zu sehen, sie befinden sich unmittelbar im Rücken der Kamerafrau ;-) - vor lauter Konzentration auf das Lied, das ich während der Videoaufnahme mitsummend anstimme, vergesse ich glatt den Schwenk auf die beiden Gebäude hinter mir.
Es weht heute am zehnten Dezember 2011 an dieser Aufnahmestelle ein eisiger Wind, der leider gegen Ende des Videos, das nicht länger als eins:dreissig Minuten ist, auch auf der Tonaufnahme nicht zu überhören ist.
Im Video ebenfalls zu sehen:
der rege Schiffsverkehr und ein "bateau mouche", eines jener Touristenschiffe, die man unweit dieser Stelle, wenn man an dieser Uferseite entlang Richtung Eiffelturm läuft, nach etwa zehnminütigem Spaziergang - an der "Port de la Conference" - besteigen könnte. Was ich jedoch nicht mache, denn ich erschließe mir die Stadt an der Seine zu Fuß, jedenfalls solange das Wetter mitspielt. Und das tut`s - bisher... toi-toi-toi.
So und nun... nach einer Aufwärm- und ins-Blog-Einstellrunde geht es zum... na... klar... "Shopping" ;-)
Ich stürze mich ins Samstags-Gewühle der Seine-Metropole, auch wenn ich das eigentlich hasse, dieses Geschiebe und Gedrucke, jedoch kann ich nicht widerstehen, ich muss doch schauen, was die "Parisienne" samstags so einkauft.
Zuvor brauche ich jedoch noch einen "Grand Café" und dazu zieht es mich in das Opernviertel im neunten Arrondissement, das l`Opéra, und danach noch in "meine" Straße, die ich bereits beim nächtlichen Rundgang gestern entdeckt....... diese da...

Einstweilen viel Spaß beim Ansehen der Belle Epoque-Videos und der Bilder.
Nachdem ich Ihnen die Zähne so lang gemacht hab`, stelle ich Ihnen doch noch das Mini-Video von fünfzig Sekunden zum Quartier der Belle Epoque ein.
Jajaja... seufzen Sie nur... Sie haben schon richtig gedacht: Das waren noch Zeiten! Jene im ausgehenden 19. Jahrhundert, als in Europa noch das Geld da war für Prachtbauten wie diese hier: Video-Schwenk vom Petit Palais zur Pont Alexandre III., eine Innovations-Ikone des damaligen Brückenbaus, mit dem Invalidendom im Hintergrund, hinüber zum Grand Palais auf der die Fahne der Grande Nation ohn` Unterlass weht.
Hoffen wir mal, dass die Merkozys bei ihren "Gipfeln" keinen Blödsinn fabrizieren...
Einen schönen Samstagnachmittag und - wenn`s W-Lan wieder mitspielt, gibt`s heute, sonst morgen, schöne Shoppingbilder.... bis dahin: Au revoir et bonne journée. Votre Teresa

:-)))
Teresa HzW - 10. Dez, 15:09 - Rubrik Andern[w]Orts